República Oriental del Uruguay



República Oriental del Uruguay (Republik östlich des Uruguay-Flusses) ist der offizielle Name von Uruguay mit seinen 3,3 Millionen Einwohnern ist Uruguay heute eine stabile Demokratie. In den Demokratie-Rankings wird Uruguay seit vielen Jahren konstant sogar als demokratischster Staat Südamerikas eingestuft.
Die Zeit der Militärdiktatur der Jahre 1973 bis 1985 hat Uruguay schneller überwunden und vor allem auch nachhaltiger, als in allen anderen Ländern Lateinamerikas ist es in Uruguay gelungen, die Diktatur schnell hinter sich zu lassen und rasch eine funktionierende Demokratie zu etablieren. Uruguay hatte den Vorteil, dass es über die längste demokratisch-parlamentarische Tradition in Lateinamerikas verfügte und so leichter an eine ausgeprägte demokratische Erfahrungen aus Jahrzehnten vor der Militärdiktatur wieder anknüpfen konnte.
 Uruguay hat ein präsidentielles Regierungssystem mit einer durch nicht nur im Verfassungstext formulierte, sondern auch in der Realität existierende Gewaltenteilung, wie die Unabhängigkeit der Justiz und der Rechtsstaatlichkeit. Die Bürger- und Freiheitsrechte werden in Uruguay auf einem sehr hohen Niveau garantiert, welches durchaus westeuropäischen Standards entsprechen. Uruguay erzielt jährlich bei dem jährlich erstellten Rankingwerten bezüglich der Garantie der politischen Rechte und hinsichtlich der Garantie bürgerlicher Freiheiten eine bestmögliche Bewertung. Die Politische Parteien bestimmen heute die Politik. Das Militär ist heute der demokratisch legitimierten, ziviler Gewalt untergeordnet. Seit dem Amtsantritt von Tabaré Vázquez als Staatspräsident Uruguays 2005 wurde die rund 170 Jahre währende Vorherrschaft der traditionellen Parteien, Partido Colorado (Colorados) und Partido Nacional (Blancos), gebrochen. Erstmals in der Geschichte von Uruguay amtiert eine linke Regierung. Damit ist Uruguay im  allgemeinen lateinamerikanischen Trend. Mit einem sehr überwältigenden Wahlsieg der Frente Amplio bei den Präsidentschaftswahlen von 2004 wurde eine Entwicklung abgeschlossen, die schon bereits vor den letzten freien Wahlen vor der Militärdiktatur ihren Anfang genommen hatte. 
Um 1516 eroberten die Spanier das heutige Uruguay. Eine erste ständige Ansiedlung auf dem Gebiet vor Uruguay wurde 1624 von den Spaniern in Soriano am Río Negro gegründet. Die ersten Jahre waren ein ständiger Kampf gegen die Portugiesen, die ebenfalls das Gebiet für sich beanspruchten. Gegen 1726 wurde dann Montevideo gegründet.

Die folgende Zeit war vor allem von Kämpfen gegen die Argentinier und Brasilianer geprägt, die auch das Land annektieren wollten. Nachdem Uruguay unabhängig geworden war, begann eine Zeit der Bürgerkriege zwischen den Colorados unter José Fructuoso Rivera und den Blancos unter Manuel Oribe. Zu dieser Zeit gab es einen großen Strom von Immigranten aus Europa nach Uruguay. Das 20. Jahrhundert begann in Uruguay mit der Demokratisierung. Wichtigster Mann war in Uruguay José Batlle y Ordóñez, der auch den uruguayischen Sozialstaat schuf.
1959 geriet Uruguay in große wirtschaftliche Probleme, die dann dazu führten, dass sich eine Stadtguerilla die Tupamaros gründete. 1973, inmitten der Wirtschaftskrise mit einer hoher Inflation, entschloss sich das Militär zur Schließung des Kongresses und zur Übernahme der Macht in Uruguay. 12 Jahre später kehrte Uruguay wieder zur Demokratie zurück. Bei den Präsidentschaftswahlen 1985 war der Wahlsieger Julio María Sanguinetti von den Colorados.
2015 wurde Tabaré Vázquez wieder zum Präsidenten gewählt.